Lärmschutz in Büro und Produktion

Seminar mit Besuch der Airbus - Produktion in Hamburg

Mit System und neuen Ideen in den Kampf gegen den Störfaktor Nr.1

Worum es geht

Es gibt verschiedene Arten von Lärm und ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit: Im Büro stören Umgebungsgeräusche die Konzentration der Beschäftigten, in der Produktionshalle droht zusätzlich eine dauerhafte Schädigung des Gehörs.

In Deutschland sind 3-5 Millionen Beschäftigte bei der Arbeit gehörschädigendem Lärm ausgesetzt. Die Lärmschwerhörigkeit ist mit 7000 anerkannten neuen Fällen pro Jahr immer noch die Berufskrankheit Nr. 1.

Die Gefährdungsbeurteilung zeigt Handlungsbedarf in beiden Arbeitsbereichen: Die Geräuschbelastung führt bei Angestellten zur Überforderung, Bluthochdruck, Rückenverspannungen und vermehrtem Burnout. In den Produktionsbereichen fehlen Lärmminderungsprogramme und die Beschäftigten werden vorschnell mit persönlichem Körperschutz „ruhig gestellt“.

Betriebsräte sind gefordert, das Thema Lärmschutz in allen Arbeitsbereichen anzupacken. Es gilt, die Mitbestimmung im Gesundheitsschutz zu nutzen, um mit technischen Maßnahmen den Geräuschpegel möglichst gering zu halten. Die Erstellung eines Lärmkatasters und eines Lärmminderungsprogramms können vom Betriebsrat durchgesetzt werden.

In diesem Seminar werden die schädigenden Faktoren des Lärms herausgearbeitet und die Prinzipien für wirkungsvolle Lärmminderungsmaßnahmen in Büro und Produktion vermittelt.

Am ersten Seminartag liegt der Schwerpunkt auf den gesetzlichen Vorgaben zum Lärmschutz, an den Folgetagen werden technischen Lösung zur Schalldämmung vorgestellt und bewertet.

Am dritten Seminartag wir die Airbus-Produktion in Hamburg besucht und die Umsetzung von Lärmschutz in der Praxis beobachtet.

Ziele des Seminars

Das Seminar vermittelt die arbeitswissenschaftlichen Grundlagen für einen wirkungsvollen Lärmschutz.

Die TeilnehmerInnen kennen die gesetzlichen Grundlagen im Lärmschutz und die daraus abgeleiteten Pflichten des Arbeitgebers.

Die TeilnehmerInnen kennen technische, organisatorische und personenbezogene Lärmschutz-Maßnahmen für Bürobereiche und für Produktionsarbeitsplätze.

Inhalte auf den Punkt gebracht

  • Gesundheitliche Auswirkungen von Lärm
  • Psychischen Belastungen durch Störungen (extra-aurale Wirkung von Lärm)
  • Ermitteln von Lärmbereichen und Erstellen eines Lärmkatasters
  • Strategien zum Lärmschutz nach dem TOP-Prinzip
  • Sensibilisierung der Beschäftigten zum Tragen von persönlichem Körperschutz
  • Fachwissen zu angepassten Gehörschutz (Otoplastik)

Seminardaten

Termin 19.- 21. Februar 2020
Ort Hotel „Klostermühle“ in Meckelsen bei Hamburg
Zeit Beginn Mittwoch 10.00 Uhr, Seminarende Freitag 14.00 Uhr
Teilnahmegebühr 730,00 € Seminargebühr, zzgl. 440,00 € Tagungspauschale und Airbus-Besuch
Referenten Dipl.-Ing. Matthias Holm, IGP
Dr. Florian Schelle. Institut IFA der BG

Anmeldung zum Seminar

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